Aikido – 10. Klasse – Q2

Aikido
Was ist Aikidō?

Ein Japaner, Morihei Uéshiba († 26. April 1969), hat Aikidō als ein Selbstverteidigungssystem ohne Wettkampfcharakter entwickelt.

Selbstverteidigung-, Schwert-, Stock-, Atemtechniken und Meditation (Stilleübung) gehören zu festen Bestandteilen des Aikido. Sie unterstützen das Erlernen der inneren und äußeren Fertigkeiten, mit der richtigen Haltung einem Angriff zu begegnen. Die Haltung, den Angreifer/Aggressor zu kontrollieren, ohne ihn zu verletzen, ist in Aikido grundlegend.

Das Training beansprucht den gesamten Bewegungsapparat, fördert Fitness, Aufmerksamkeit, stärkt die Konzentration und das Selbstbewusstsein. Das Training ist in der Regel in vier Phasen gegliedert:

  1. eine kurze 1-2-minütige Meditation (Stilleübung)
  2. Aufwärmen mit Dehnübungen und Yogaelementen
  3. Fallschule (das Erlernen von Fallen und Rollen)
  4. Kampftechniken mit Partnerübungen und
  5. Abwärmen mit Dehn- und Atemübungen

Aikido wird barfuß oder mit Socken auf Matten trainiert. Für den Anfang genügt bequeme Sportkleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen.

„Für mich als Religionslehrer und Kollegsseelsorger ist die ´ethische´ Haltung des Aikidō ´den Angreifer/Aggressor zu beherrschen – ohne ihn zu verletzen´ von entscheidender Bedeutung.“

Dass es heute in der Schule oder am Arbeitsplatz sehr hart zugehen kann, ist keine Seltenheit. Und es ist in der Tat ein(e) Kampf-(Kunst), in alltäglichen Konfliktsituationen eine vielleicht schon etwas in Vergessenheit geratene „Christliche Haltung“ einzuüben, nämlich dem Angreifer oder gar dem Feind mit Achtung vor seiner Menschenwürde wohlwollend zu begegnen und durch eine souveräne Haltung im Konflikt auch die eigene Würde nicht preiszugeben. Gleichzeitig wird dem Angreifer/Aggressor auch die Lehre erteilt, dass nicht etwa Hass und Gewalt, sondern letztendlich Respekt und Achtung vor dem Menschen und seiner Würde, die eigentliche und nachhaltigere Lösung für Konflikte ist. Aus eigener Erfahrung wissen die meisten Menschen ganz genau, dass es nicht einfach ist, den Gegnern und Feinden auch nur in verbalen Auseinandersetzungen mit derartig edler Haltung zu begegnen. Oft bleibt man auf der gleichen Ebene und vergeltet mit reflexartigen Du-Botschaften Gleiches mit Gleichem.

Hier bietet das Trainieren von Aikidō eine hervorragende Möglichkeit, eine friedfertige und gleichzeitig souveräne Haltung in Konfliktsituationen „live“ einzuüben.

Wann und wo findet der Aikidō-Kurs des AKO-Forum statt?

Der Aikidō-Kurs für die SEK I findet auf dem Gelände des Aloisiuskollegs, in der Theaterwerkstatt, dienstags, jeweils von 13:45 bis 15:15 Uhr statt.

 

 

Zum Kursleiter

Herr Marius Trzaski unterrichtet auf dem Aloisiuskolleg katholische Religion und Informatik. Er ist Kollegsseelsorger und arbeitet seit vielen Jahren als Kampfkunst- und Sporttrainer (4. Dan Aikido Aikikai, Olympischer Sport Bund: Trainer-Lizenz C, Übungsleiter im Breiten- und Freizeitsport).

Derzeit promoviert er an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar mit dem Thema: Japanische Schwertkunst und Initiatische Schwertarbeit in der ganzheitlich orientierten Seelsorgetheorie- und Praxis. 

Termine werden mit der Gruppe abgesprochen.

Start: KW 35

Jägerhaus Aloisiuskolleg
Jugendliche ab der 10. Klasse
99 Euro/Schuljahr
 Anmeldung
Höchstteilnehmerzahl: 15